Artgerechte Auslastung und Beschäftigung für den Hund

Verbundenheit mit dem Hund

Die Beschäftigung vom Hund ist ein wesentlicher Faktor für sein Wohlbefinden und ein harmonisches Zusammenleben. Wichtig ist, dem Hund eine vielseitige und artgerechte Auslastung zu bieten, die sowohl seinen Körper als auch seinen Geist fördert. In vielen Hundeschulen wird Crossdogging angeboten, was genau das vereint. Ein strukturiertes Training, das Elemente wie Nasenarbeit, Hundetricks, Denkaufgaben und Bewegung kombiniert. Doch das Beste: Die Impulse aus dem Training lassen sich wunderbar für Übungen zuhause nutzen, sodass dein Hund auch zwischen den Kurseinheiten sinnvoll beschäftigt wird.

 

 

 


Warum ist Crossdogging die ideale Beschäftigung?

Crossdogging ist mehr als ein Hundesport – es ist ein ganzheitliches Konzept, das die Bindung zwischen dir und deinem Hund stärkt. Dein Hund lernt, aufmerksam zu sein, auf deine Signale zu reagieren und gleichzeitig kreativ eigene Lösungswege zu entwickeln.

In der Hundeschule wird Crossdogging als Zirkeltraining durchgeführt, bei dem verschiedene Stationen unterschiedliche Herausforderungen bieten. Dein Hund muss Hürden umrunden, überspringen oder ignorieren, Gegenstände apportieren oder ignorieren, Dinge verschieben oder finden. Wer glaubt, dass sei schon Alles, der irrt. Jede Woche wartet eine neue Kombination von Aufgaben, die sowohl dich als auch deinen Hund begeistern wird. Somit ist Crossdogging die wohl vielfältigste und flexibelste Beschäftigung für Hund und Mensch.

Vorteile von Vielfalt

  • Es vereint Bewegung, Denken und Teamarbeit in einer abwechslungsreichen Einheit.
  • Es fördert die Bindung zwischen Hund und Mensch durch gemeinsame Erfolge.
  • Es lässt sich flexibel an den Trainingsstand und die Bedürfnisse deines Hundes anpassen.

 


Die Impulse aus der Hundeschule zuhause nutzen

Der Besuch der Hundeschule sollte nach unserer Auffassung eine Bereicherung für den Alltag darstellen. Es kann nicht das Ziel sein, den Hund zu Hause zu ignorieren, um dann in der einen Stunde in der Hundeschule aktiv zu werden. Sonst läuft man Gefahr, dass die Hundeschule für den Hund eine größere Bedeutung bekommt als der eigene Halter. Daher ist es wichtig, die Impulse aus dem Training aufzugreifen und sie in den Alltag zu integrieren. Die Stunden in der Hundeschule bieten strukturierte Übungen und wertvolle Anregungen, die du zur Beschäftigung deines Hundes im täglichen Leben anwenden kannst.

Beispiele für Übungen zuhause:

  • Schnüffelspiel:
    Anstatt einen Schnüffelteppich zu nutzen, kannst du das Futter im Haus verstecken. Dabei geht es nicht nur um die Nasenarbeit, sondern auch darum, dass der Hund lernt, geduldig zu warten, aufmerksam zuzuhören und auf dich zu reagieren. Zunächst bleibt der Hund in deiner Nähe und darf beobachten, wie du die Leckerli versteckst. Mit dem Kommando „Such!“ startet er die Suche und wird dafür gelobt, wenn er die Verstecke findet. Später übt der Hund, im anderen Raum zu warten, während du die Verstecke vorbereitest. Das fördert nicht nur die Geduld, sondern stärkt auch die Bindung zwischen euch, da der Hund erkennt, dass du die zentrale Rolle in diesem Spiel übernimmst. Kinder können sich kreativ beteiligen und das Erlebnis bereichern. So wird die Übung zu einem ganzheitlichen Training, bei dem dein Hund sowohl geistig als auch emotional gefördert wird.
     
  • Apportieren in der Wohnung:
    Apportieren im Haus bietet eine hervorragende Möglichkeit, deinen Hund geistig und körperlich zu beschäftigen, während er gleichzeitig wichtige Fähigkeiten wie Geduld, Aufmerksamkeit und Zusammenarbeit mit dir trainiert. Statt den Gegenstand zu werfen, legst du ihn zunächst sichtbar auf den Boden, während dein Hund zusieht. Mit dem Kommando „Bring!“ fordert du ihn auf, den Gegenstand zu holen und zu dir zurückzubringen. Lobe ihn jedes Mal, wenn er die Aufgabe erfolgreich ausführt.

    Mit der Zeit kannst du die Übung steigern, indem du verschiedene Gegenstände wie Spielzeuge, Haushaltsgegenstände oder leichte Textilien einführst. Sobald der Hund das Prinzip verstanden hat, kannst du den Gegenstand an weniger offensichtlichen Orten ablegen oder sogar verstecken. So trainiert der Hund nicht nur das Apportieren, sondern auch seine Geduld und Konzentration, da er lernt, ruhig zu warten, bis du ihn losschickst.

    Diese Übung stärkt die Bindung zwischen euch, da du als zentrale Bezugsperson die Aufgabe vorgibst und belohnst. Der Hund lernt, auf dich zu achten, auf dein Signal zu reagieren und sich auf die Aufgabe zu konzentrieren. Apportieren im Haus wird so zu einer wertvollen und abwechslungsreichen Beschäftigung, die sowohl Spaß macht als auch die Zusammenarbeit intensiviert.

  • Dancing
    Dogdancing ist eine spielerische Möglichkeit, die Konzentration deines Hundes zu fördern, indem er einzelne Tricks wie Drehen, Rückwärtslaufen oder durch die Arme springen lernt. Die besondere Herausforderung liegt in der Aneinanderkettung dieser Elemente: Dein Hund muss aufmerksam bleiben, auf jedes Signal reagieren und die Reihenfolge der Bewegungen umsetzen. Das stärkt nicht nur die Konzentration, sondern auch eure Zusammenarbeit. Beginne mit einfachen Übungen und steigere schrittweise die Komplexität – so bleibt es spannend und motivierend für euch beide.
     
  • Agility im Wohnzimmer:
    Mit einfachen Hilfsmitteln wie Stühlen, Besenstielen oder Kissen kannst du einen kleinen Parcours gestalten, bei dem dein Hund beispielsweise durch Decken-Tunnel kriecht, über niedrige Hindernisse springt oder im Slalom zwischen Gegenständen läuft. Durch die Aneinanderreihung der Aufgaben lernt dein Hund, auf deine Signale zu achten und sich gezielt zu bewegen. Dies stärkt nicht nur die Koordination, sondern auch die Aufmerksamkeit und die Zusammenarbeit zwischen euch.

Durch diese Übungen bringst du die Erfolge aus der Hundeschule in den Alltag und sorgst dafür, dass dein Hund geistig und körperlich gefordert bleibt.


 


Beschäftigung für ältere Hunde

Beschäftigung mit Hund: Eine Bereicherung für Hunde jeden Alters

Die Beschäftigung mit Hund ist nicht nur für junge, aktive Hunde geeignet, sondern bietet auch älteren Hunden zahlreiche Vorteile. Die Übungen können individuell an die Bedürfnisse der Senioren angepasst werden, um eine gelenkschonende und leichte Ausführung zu gewährleisten. So können auch Hunde mit eingeschränkter Beweglichkeit oder gesundheitlichen Herausforderungen aktiv bleiben und ihre Lebensqualität verbessern.

Geistige Auslastung: Gemeinsam wachsen und lernen

Ein zentraler Aspekt der Beschäftigung mit Hund ist die geistige Herausforderung. Dein Hund wird durch abwechslungsreiche Denkaufgaben ermutigt, mitzudenken und gleichzeitig auf dich zu vertrauen. Übungen wie das Finden versteckter Leckerlis, das Umsetzen kreativer Tricks oder das Meistern neuer Aufgaben fördern seine Problemlösungsfähigkeit und halten ihn gedanklich flexibel. Diese mentale Stimulation sorgt dafür, dass dein Hund auch im Alter konzentriert und aufmerksam bleibt.

Prävention und Gesundheitsförderung

Indem dein Hund im Crossdogging gefordert wird, bleibt er nicht nur geistig fit, sondern auch körperlich sicherer. Ein Hund, der bis ins hohe Alter aufmerksam und koordinativ stark ist, reduziert das Risiko von Stürzen oder Fehltritten deutlich. Crossdogging verbindet Spaß, geistige Herausforderung und Gesundheitsförderung – eine perfekte Kombination für Hunde jeden Alters, die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist stärkt.

 

 

Für Jung und Alt


Die perfekte Kombination aus Spaß und Training

Crossdogging ist die ideale Möglichkeit, deinen Hund vielseitig zu beschäftigen – in der Hundeschule und zuhause. Es verbindet Bewegung, Denkaufgaben und Teamarbeit in einem Programm, das flexibel auf die Bedürfnisse deines Hundes angepasst werden kann.

Egal ob Welpe, sportlicher Hund oder Senior: Crossdogging bietet für jeden Hund und jeden Halter spannende Herausforderungen. Und das Beste? Die Übungen fördern nicht nur die Auslastung deines Hundes, sondern stärken auch eure Beziehung.

Melde dich jetzt an und entdecke, wie Crossdogging das Leben deines Hundes bereichern kann – und euer Zusammenleben noch schöner macht!


Hund liegt entspannt auf einer Matte im Gras. Neben und hinter ihm liegt ein Ball auf einem Becher.

Hunde sind aktive, neugierige Tiere, die sowohl körperliche als auch geistige Herausforderungen benötigen, um gesund und ausgeglichen zu bleiben. Doch wie viel Zeit sollten Hundehalter wirklich einplanen, und welche Aktivitäten sind sinnvoll? Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten für eine artgerechte Hundebeschäftigung.

Die benötigte Zeit für Auslauf und Bewegung variiert je nach Rasse, Alter und Gesundheitszustand des Hundes. Ein junger, aktiver Hund, wie ein Border Collie oder Dalmatiner, benötigt oft mehrere Stunden Bewegung am Tag, während ein älterer Hund oder eine kleinere Rasse mit kürzeren, dafür häufigeren Spaziergängen zufrieden ist. Mindestens eine Stunde täglich sollte jedoch für jeden Hund eingeplant werden. Dies umfasst Spaziergänge, freies Laufen oder gezielte Übungen wie das Apportieren oder Joggen. Der Auslauf ist nicht nur eine körperliche, sondern auch eine soziale und sensorische Bereicherung, da der Hund neue Gerüche wahrnimmt und seine Umgebung erkundet​. Den Hund einfach nur am Fahrrad laufen zu lassen reicht nicht aus, da wichtige Komponenten fehlen.

Körperliche Bewegung allein reicht oft nicht aus, um einen Hund vollständig auszulasten. Hunde sind intelligente Tiere, die geistige Herausforderungen lieben. Aktivitäten wie Tricktraining, Suchspiele, Nasenarbeit oder Crossdogging fördern die Konzentrationsfähigkeit und trainieren das Gehirn des Hundes. Solche Aufgaben verhindern Langeweile, die oft zu unerwünschtem Verhalten wie Bellen, Kauen oder Graben führt. Gerade Rassen, die ursprünglich für spezifische Arbeiten gezüchtet wurden, wie Hüte- oder Jagdhunde, profitieren von dieser Art der Beschäftigung besonders​

Jeder Hund ist individuell. Ein älterer Hund oder ein Tier mit gesundheitlichen Einschränkungen sollte mit gelenkschonenden Übungen wie langsamen Spaziergängen oder Suchspielen beschäftigt werden. Junge, agile Hunde benötigen dynamische Aktivitäten wie Agility, Apportierspiele oder lange Wanderungen. Crossdogging ist eine tolle Möglichkeit, die Bedürfnisse verschiedener Hunde zu erfüllen: Es kombiniert Elemente aus Agility, Tricktraining und Nasenarbeit und passt sich den Fähigkeiten des Hundes an. Wichtig ist, dass der Hund Freude an der Beschäftigung hat und nicht überfordert wird.

Hund schaut frontal durch die Beine des Menschen.

Ebenso wie Bewegung und Training sind auch Ruhephasen für Hunde von entscheidender Bedeutung. Nach körperlich oder geistig anstrengenden Aktivitäten benötigt der Hund Zeit, um sich zu erholen. Ein ausgewogener Rhythmus zwischen Aktivität und Entspannung fördert nicht nur die Gesundheit, sondern sorgt auch dafür, dass der Hund konzentriert und leistungsfähig bleibt. Überforderung, auch durch zu viel Training, kann zu Stress und gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb sollte auf regelmäßige Pausen und ausreichend Schlaf geachtet werden.